Multae sunt causae bibendi!

11.11.2019

Multae sunt causae bibendi!

Das letzte Spiel der SKV Damen 2 liegt nun zwei Wochen zurück. 

Verheilt sind die Beulen und Flecken aus O.-/U.-hausen, die sich dort mühsam erkämpft wurden. Zeit für eine neue Partie, dieses Mal gegen die aktuellen Tabellenführerinnen aus Schönbuch. Und so empfing die SKV am Samstag, den 9.11.2019 die HSG in der Heimhalle. Gegnerinnen, die definitiv nicht zu unterschätzen waren, denn in der vergangenen Saison hatten diesem Team drei Tore Differenz den Aufstieg verhagelt. Das dies in der jetzigen Saison nicht noch einmal passieren soll hat die HSG Schönbuch schon in den vergangenen fünf Spielen unter Beweis gestellt: Fünf Spiele, fünf Siege. Doch auch die Bilanz der SKV Damen kann sich sehen lassen: Von bis dato fünf Spielen wurden vier gewonnen, für ein Team, das frisch aufgestiegen ist und mit dem Gedanken in die Saison gestartet ist, die Gegnerinnen hauptsächlich mal kräftig zu ärgern, lässt sich das sehen. Nun standen sich also beide Damenmannschaften auf dem Feld gegenüber, gewillt, den Gegnerinnen, das Leben so schwer wie möglich zu machen. Durch Abwesenheit glänzte lediglich der/die Schiedsrichter/in. Daher sprang der ehrenwerte und hoch geschätzte Herr Pfister ein, gewillt sein Sportpensum für den Tag um 60 Minuten Lauftraining zu erweitern und unparteiisch zu bleiben. Wieder zeigten die SKV Damen, dass sie nicht unterschätzt werden dürfen: Nach 13 Minuten hatten sie sich eine passable Führung von 9:4 Toren erspielt, was besonders an der guten Abwehrleistung lag. Doch die Schönbucherinnen zogen an und konnten sich bis zur 20sten Minute auf 10:9 Tore heran spielen. Doch die Führung ließ die SKV sich noch nicht nehmen und versuchte, einen Vorsprung von zwei Toren zu halten. Doch in der 26sten Minute konnte Schönbuch das erste Mal ausgleichen, 30 Sekunden vor Halbzeitpause sogar in Führung gehen, 14:15 Tore. Für ein Team, dass eben erst aufgestiegen ist, ist ein solches Ergebnis kein Beinbruch. Vor allem dann nicht, wenn die Gegnerinnen aus Schönbuch kommen. Daher war die Grabesstimmung in der Kabine mit wenig zu rechtfertigen. Durfte man sich ärgern, den Vorsprung von fünf Toren verspielt zu haben? Natürlich. War dies der Weltuntergang? Mitnichten. Eine Portion Clown für Jede hätte vermutlich Wunder gewirkt. Aber wenn man einen Clown braucht, ist meist keiner da. Und für alles kann der Trainer ja auch nicht herhalten. Hej, aber wenn schon schlechte Laune, dann bitte so richtig:

Mit Weltuntergangsmusik (Helene Fischer reicht da sicher aus), einem letzten Abendmahl (Döner und Energy) und dem Gruß Richtung Tribüne „Ave, Caesar, morituri te salutant!“ Das macht das Spiel morbider und befriedigt den Blutdurst der Zuschauer, Panem et circenses! Okay, Pizza et Circenses. Ist Abends um die Zeit einfach besser. Aber wir schweifen ab. Kommen wir doch zur zweiten Halbzeit: Nach der Pause konnten die Schönbucherinnen sich bis zur 40sten Minute vier Tore Führung erspielen, fünf Minuten später war der Vorsprung auf 17:23 Tore angewachsen. Dem Team der SKV gelang es leider nicht, dem starken Angriff etwas entgegen zu setzen und so musste es sich nach 60 Minuten Spielzeit mit 21:28 Toren geschlagen geben. Ist dies eine herbe Enttäuschung? Hoffentlich nicht, denn der Plan, die Gegnerinnen zu ärgern ist aufgegangen. Die SKV Damen haben sich gut verkauft und gezeigt, dass sie in der Lage sind auch in dieser Liga vorne mit zu spielen. Gerade die ersten fünfzehn Minuten haben gezeigt, dass die Damenmannschaft um Marcel Bolay und Fabian Weber das Zeug hat, sich in der Bezirksklasse zu etablieren. Warum dann den Kopf hängen lassen? Verlieren ist nicht angenehm, gehört aber dazu. Daher ist es nicht schlimm, ab und an daran erinnert zu werden, dass die Leistung ausbaufähig ist und welche einzelnen Schwächen behoben werden können. Sport ist immer auch ein Lernprozess, der dazu führt, sich selbst, aber auch die Mannschaft zu optimieren. Daher ist Verlieren eine Chance. In diesem Sinne: Prost! In Whiskey veritas.    

Alle Köpfe sind noch dran, das Spiel war fair, und in der kommenden Woche freuen wir uns schon auf die Begegnung mit BöSi.

Vielen herzlichen Dank an das kompetente Kampfgericht und besonders an den völlig unparteiischen, herzerwärmend fairen und liebevoll-strengen Schiedsrichter, Torsten Pfister.     

Es spielten: Natascha Schmidt(TW), Jadi Glavas(6), Melanie Krohn, Semira Kugel(6), Sophia Kugel (1), Valle Rebuli(1), Lari Levers(2), Sarah Tsiaussis(3), Nina Rothenbächer, Sassi Burk(2) und Melissa Rapp   

Auf der Bank: Mr. „All by myself“ Marcel Bolay und Mrs.“I´m not your mama!“ Svenja Feigl.

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